Nicolas Pesquès: Die Nordseite des Juliau. Grabmal des Cézanne. Warum hat Cézanne immer wieder denselben Berg gemalt? Die Frage bringt Nicolas Pesquès dazu, selbst ein ähnliches Projekt zu starten. Juliau oder Juliot: Die Bücher, die Pesquès der bescheidenen Erhebung im Ardèche-Gebirge gewidmet hat, bilden einen Erfahrungsraum, in dem wir die instabile Verbindung zwischen Worten und Objekten ausloten können. Die Veränderlichkeit des Objekts, des erfahrenden Menschen, die unterschiedlichen Spiele, die die Sprache bietet, werden immer wieder noch einen Anlauf nötig machen. Immer wieder wird der Berg durch Sprache ausradiert, wird nicht in Sprache erschaffen, entzieht sich der Erfassung. Und so wird das Juliau-Projekt zu einem, in dem der Schreiber das Schreiben und den Schreiber selbst untersucht, das Gebrauchen der Sprache, ihre Eigendynamik, ihre Eigenkräfte. Herausgegeben und übersetzt von Lisa Spalt, erweitert durch ein Gespräch mit Nicolas Pesquès von Emanuel Laugier und neu aufgelegt als roughbook 023 in Schupfart im Oktober 2024.

78 Seiten, Euro 12,-/ sFr. 16.-
.
Nicolas Pesquès: Die Nordseite des Juliau, aus dem Französischen übersetzt und herausgegeben von Lisa Spalt